"Rahel Hirsch zählt zu den Pionierinnen der Medizin in Deutschland. Von 1903 bis 1919 war sie in der II. Medizinischen Klinik der Charité tätig, ab 1908 leitete sie deren Poliklinik. Aufgrund ihrer wissenschaftlichen Leistungen wurde ihr 1913 als erster Medizinerin in Preußen der Professorentitel verliehen. Ihre frühen Untersuchungen zur Durchlässigkeit der Darmschleimhaut für großkorpuskuläre Partikel und deren renale Elimination stießen bei ihren Kollegen zunächst auf Ablehnung und Unverständnis. Erst ein halbes Jahrhundert später fanden die von ihr ent-deckten Phänomene unter der Bezeichnung „Hirsch-Effekt“ Eingang in den Pschyrembel. Nach dem Ersten Weltkrieg war Rahel Hirsch vorwie-gend in eigener Praxis tätig. In der Zeit des National-sozialismus als Jüdin verfolgt, emigrierte sie 1938 nach England. Sie lebte in bescheidenen Verhältnissen und starb 1953 in London. Zu ihrem 125. Geburtstag 1995 wurde Rahel Hirsch mit einer Bronzebüste auf dem Gelände der Charité gewürdigt. An diesem Gedenkort wollen wir ihren diesjährigen 150. Geburtstag begehen." - GeDenkOrt Charité
Termin: Dienstag, den 15. September um 15.30 Uhr
Ort: Campus Charité Mitte, Rahel-Hirsch-Weg 5 Vorplatz der Charité Campus-Klinik
Zugang: Durchgang Luisenstraße 9
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Bitte melden Sie sich bis zum 10. September unter gedenkort(at)charite.de an.
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